Im letzen Jahr habe ich (mit kleinen Verschiebungen) an jedem Mittwoch ein Tour unternommen (mittwochstouren.blogspot.com)
Das hat mir bei jedem Wetter viel Freude bereitet.

Auch in diesem Jahr möchte ich häufig am Mittwoch auf eine Tour gehen. Allerdings wird es nicht mehr strikte an jedem Mittwoch sein, und ich werde auch nur dann einen Bericht schreiben, wenn ich etwas Besonderes erlebt habe oder schöne Bilder machen konnte.
Es wird also immer wieder mal Pausen geben - ich will mir mit dem Berichtschreiben nicht selber einen Druck auferlegen.
Ich freue mich, wenn der eine oder die andere auch eine lockere Abfolge von Bildberichten gelegentlich verfolgen wird.

Da die "Mittwochstouren" in meinem Bekanntenkreis nun bekannt sind, will ich den Namen beibehalten.

Freitag, 2. August 2013

1.8.2013 Wanderung Belalp - Riederfurka - Märjelensee


Sonja macht zwar immer schöne Kalenderbilder!

Aber dieses Bild von dem dürren Aletschgletscherlein macht mich einen Monat lang fast depressiv.

Ich war lange nicht mehr dort, aber ich habe den Aletschgletscher von der Jugend her als mächtigen, majestätischen Gletscher bis weit unterhalb der Riederfurka in Erinnerung.

Und jetzt dieses Julibild!


Ich gehe heute einmal nachschauen.









Start auf der Belalp - das hat auch schon anders ausgesehen!

Unten im Tal hat es jetzt eine Hängebrücke über die Massa.















Die Brücke hat nicht mehr allzuviel mit dem Gletscher zu tun.









Wenn schon der Aletschgletscher nicht mehr fotogen ist, so kann ich mich wieder etwas den Schmetterlingen widmen, die hier an den trockenen Hängen zahlreich und in mir nicht bekannten Arten vorkommen. Ich renne ein paarmal eine Viertelstunde lang hinter einem Schmetterling her, bis er einmal absitzt und (vielleicht beim vierzigsten Versuch) die Flügel öffnet für ein Portrait.
Heute sind ja keine Kollegen dabei, die ungeduldig werden.


Dies dürfte ein Dukatenfalter-Männchen sein.









Ein Perlmutterfalter, davon gibt es viele verschiedene Arten.

















Und hier ein roter Apollo.
Er ist mir im Flug vor allem durch seine Grösse aufgefallen!













Bild vom Aletschwald unterhalb der Riederfurka.

So schmächtig sieht er halt aus - Sonja kann nichts dafür.







Hier die dritte Berglüge (siehe letzter Post), die diesmal aber keine ist:
"dort hinten ist das Matterhorn".







Auf dem Weg rund ums Eggishorn zum Märjelensee wird der Gletscher dann doch noch eindrücklich!
















Der Weg führt tief hinunter zum Gletscherrand, und das Eis füllt hier die ganze Talbreite aus.









Doch dann gibt's plötzlich Stress - viiiel Stress!

Unterwegs war einmal auf einer Wanderwegstafel 1 1/2 h angeschrieben bis zu meinem Ziel Fiescheralp, das sollte gerade reichen für mich, wenn ich zügig marschiere.
Doch bei der nächsten Tafel stehen dann plötzlich 2 1/2 h bis zur Fiescheralp, ich befinde mich noch ganz unten direkt beim Gletscher.
Und in genau 1h 10 Minuten fährt das allerletzte Bähnlein nach Fiesch hinunter!!

Aber wofür mache ich denn eigenlich Bergläufe?!
So renne ich denn in der nächsten Stunde fast den ganzen Rest der Strecke - sozusagen angewandter Jungfrau-Marathon...






Dieses Bild vom Märjelensee nehme ich noch mit, und wenn ich zu Fuss ins Tal marschieren muss.
Auf diese Minute kommts nun auch nicht mehr an.





















Und da kommt mir zum Glück noch ein wohl 1 km langer Tunnel unter dem Tälligrat zu Hilfe.

Am Schluss hat es jedenfalls gereicht, sogar noch mit Reserve.











Falls jemand nochmal den Aletschgletscher besuchen will, habe ich hier noch 3 Tips:

1. Er oder sie sollte sich beeilen mit dem Besuch.

2. Ich würde unbedingt den oberen Teil empfehlen von der Moosfluh (oder Bettmerhorn) hinter dem Eggishorn durch zum Märjelensee.
Unten bei der Riederfurka ist der Gletscher ein Trauerspiel!

3. Keinesfalls den angeschriebenen Wanderzeiten trauen!





3 Kommentare:

  1. Mir ist es genau so gegangen, betreffend Aletschgletscher...wir waren vor einer Woche auf dem Sparrhorn und von dort grüsste ein arg geschrupmfter Aletschgletscher. Wir hatten ihn vor 16 Jahren das letzte Mal gesehen und da sah er noch ganz anders aus...aber so ist das halt..mit allen Gletschern...sie kommen und gehen...
    Liebi Grüess Ruth

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    1. Danke für Deinen Kommentar!
      Ich erinnere mich noch ans Sparrhorn, links vom Oberaletschgletscher - ist das nicht noch eine Kletterei im obersten Teil?
      Gell, das ist schlimm mit dem Gletscher!
      Und Du beschreibst es noch nobel mit dem "kommen und gehen" - für die nächsten paar hundert Generationen kommen sie wohl kaum mehr..., leider! :(
      Lieber Gruss Fred

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    2. sälü Fred
      Nein, klettern muss man nicht aufs Sparrhorn, sonst wär das nichts für mich ;-) Gegen Schluss ist der Weg einfach etwas steil und auf sehr schuttiger Unterlagen, aber es geht grad noch so, ein T3.
      Wegen der Gletscher...es ist einfach jammerschade, aber gross was machen können wir wohl nicht...geniessen wir, was wir noch haben ;-)
      Liebi Grüess Ruth

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