Ich starte sehr früh am Morgen (es fällt gerade ein kräftiger Graupelschauer) mit dem Zug nach Hasle. Dort kurve ich zuerst etwas in den Hügeln des Emmentals und hoffe auf ein paar schöne Momente in der Morgendämmerung.
Bei "meiner" Linde auf dem Weg zur Lueg mache ich Halt und warte auf den Sonnenaufgang:
Von diesem Bänkli unter der Linde habe ich vor vielen Jahren ein Bild gemacht, das seither immer als Herbstbild im Posterformat in meiner Praxis hängt.
(siehe 6.6.2012 Joggingrunde Lueg)
Es reicht gerade noch für den Sonnenaufgang, bevor die Wolken den Horizont erreichen:
Nach diesem einstündigen Fotohalt bei nur wenigen Graden plus (mit weit über 100 Bildern!) besuche ich im Hallenbad Burgdorf zunächst einmal die Sauna zum Aufwärmen.
Ich lasse in aller Ruhe die angekündigte Schlechtwetterfront vorbeiziehen, am Nachmittag sollte es gemäss Vorhersage wieder aufhellen.
Um die Mittagszeit geht's mit dem Zug nach Langnau, und dann wieder aufs Bike.
Ich finde "Herzroute" eine reichlich unglückliche Bezeichnung.
Der Name sollte auf die Strecke "im Herzen der Schweiz" hinweisen.
Mich erinnert dieser Name aber immer an einen Rehabilitationsausflug für Herzpatienten.
Zugegeben, die 70 km mit 1400 m Höhe sind nichts für Herzpatienten, aber trotzdem...
Fotografisch habe ich bisher nichts verpasst.
Sowieso soll man ja am Mittag nicht fotografieren (Rat der Meisterin - siehe letzter Eintrag in diesem Blog vor 1 Woche).
Gelernt ist halt gelernt!
Nur wenn das Objekt ganz farbig ist, kann man es um 14 Uhr trotzdem einmal versuchen.
Ich komme wiederum an dem schmucken Würzbrunnen-Hochzeitskirchlein vorbei.
Die Herz-Rehabilitationsroute führt natürlich keinesfalls auf direktem Weg von Langnau nach Thun.
Hier z.B. zuhinterst im Eriz, der Hohgant.
(Ein Neben-Weglein.
Die richtige Route ist ganz ausgezeichnet durchgehend markiert und es sind immer breite Strässlein oder Naturwege, alles abseits der grossen Verkehrsstrassen).
Nach dem kalten, schattigen und etwas unwirtlichen Nordhang des Eriz ist es wohltuend, wieder in vertrautes Gebiet zurückzukommen.
Das Sigriswiler-Rothorn im ersten Schnee.
Dieses etwas trübe Bild ist das zweitletzte für heute.
Es ist der "Vesuv" genannte Aussichtspunkt bei Heiligenschwendi.
Wer die wunderschöne Aussicht vom Vesuv aus an einem sonnigen Herbsttag anschauen möchte, findet das hier:
14.11.2012 Mit dem Bike und Berglauf von Thun aufs Niederhorn
Ganz zum Schluss nochmal ein Bild des wunderbaren Sonnenaufgangs:
Schöner Bericht...Bild 4 ist mein Favorit..;-)
AntwortenLöschenJa, es lohnt sich halt immer, ganz früh aufzustehen!
LöschenAber so speziell trifft man die Morgendämmerung selten an.
Herzlichen Gruss
Alfred